Mittwoch, 31. August 2016

Steiermark Trip mit Gregor

Am Freitag ging es um sechs Uhr in der Früh in Richtung Steiermark. Als ich gerade in Graz im Stau stand, schrieb mir Gregor, dass er sich erst jetzt auf den Weg mache. Eigentlich war ausgemacht, dass wir beide so um sechs losfahren, aber ja was soll`s.


Als ich am Teich ankam, schüttete es und an aufbauen war nicht zu denken. Also saß ich nutzlos im Auto und wartete bis es endlich aufhörte.


Nachdem der Regen endlich aufgehört und die Sonne sich langsam hervor getraut hatte, konnte ich endlich mit dem Aufbau beginnen. Gregor stieß um halb 12 auch endlich dazu und half mir beim Aufpumpen des Schlauchboots. Als dann auch alle Montagen auf den Spots lagen, konnten wir es endlich genießen und so begann das Warten auf den ersten Run der Session.

Gegen Abend hin bekam Gregor seinen ersten Run, allerdings verlor er den Kontakt sofort. Mir ist das hier auch schon öfters passiert, mir ist aber auch nicht klar, weshalb das hier so oft passiert. Etwa eine Stunde später lief erneut eine seiner Ruten ab. Diesmal lief alles glatt, doch was da am anderen Ende der Schnur hing, konnte er selbst kaum glauben. Mit exakt 20,5 Kilo sein allererster 20-Kilo-plus-Karpfen! Ich freute mich riesig für ihn und er selber natürlich noch viel mehr.


Für Gregor hatte sich damit die ganze Session schon jetzt ausgezahlt. Danach kehrte wieder Ruhe am Platz ein und wir genossen noch die lauwarme Nacht vor den Ruten. Gegen 23 Uhr bekam ich meinen ersten Run des Tages. Als der Fisch nach dem Drill im Kescher lag, dachte ich mir schon, dass auch dieses Saugschwein die 20er-Marke durchbrochen haben musste. Die Waage zeigte dann tatsächlich 20,3 Kilo an! Mein vierter 20-plus-Karpfen dieses Jahr. Besser konnte diese Session einfach nicht starten, zwei 20-plus-Fische waren einfach unglaublich.

Als Gregor gerade Fotos von mir und dem Tier schoss, ging erneut eine meiner Ruten ab. Dieser Fisch nun war zwar etwas kleiner, aber dennoch freute ich mich riesig über Nummer 2 am Konto.

Am zweiten Tag brachten wir in aller Früh, nachdem der dichte Morgennebel verschwunden war, unsere Ruten neu aus. Mit der Zeit wurde es immer heißer, am Ende sollte es noch bis an 31 Grad bekommen. Allerdings hatten wir Glück mit unserem Platz, der komplett von Bäumen umgeben war, die Schatten spendeten.


Etwas nach zehn Uhr am Vormittag ging zum ersten Mal die ganz linke Rute ab. Nun ja, im Drill tat der Fisch nicht wirklich etwas, allerdings fühlte sich mein Gegenüber ziemlich schwer an. Kurz vorm Ufer explodierte der Fisch, welcher sich als Amur herausstellte. Immer wieder schoss er wie ein Torpedo weg, aber auch dieser Kampf endete zu meinen Gunsten. Selbst im Kescher ging der Fisch noch extrem ab. Ich wollte ihn trotzdem unbedingt wiegen, da dies mein erster Graskarpfen seit zwei Jahren war. Die Waage zeigte schließlich verdammte 20 Kilo an. Ich war einfach nur baff, ich konnte es kaum fassen. Mit diesem Gewicht ist das nun mein neuer Amur Personal Best.

Bevor ich diese Rute neu auslegen konnte, bekam ich schon wieder einen Run. Nach einem netten Drill lag da ein schöner halbstarker Schuppi auf der Matte. Ich war mit dieser Ausbeute schon mehr als nur zufrieden.

Nur Gregor wünschte ich noch einen Fisch. Er hatte zwar auch ab und zu Runs, jedoch konnte er diese nicht verwerten bzw. stiegen die Fische meist sofort aus.

Dannwar mal wieder bis so um sechs am Abend Ruhe. Vorm Abendessen konnte Gregor noch einen schönen Schuppla über den Kescherrand führen.

Nach einer Menge Steaks setzen wir uns wieder runter zu den Ruten, um den letzten Abend noch ausklingen zu lassen. So gegen elf bekam Gregor erneut einen Run, sein Kontrahent am Haken entpuppte sich als endgeiler Spiegelkarpfen.


In aller Früh, als ich noch auf der Liege im Zelt tief und fest schlief, weckte mich der liebliche Ton meiner Funkbox. Also sprintete ich schlaftrunken zu meinen Ruten und der Drill konnte beginnen. Nach einiger Zeit ergab sich der Fisch und ich konnte meinen ersten Spiegler dieser Session in den Händen halten.

Das war auch der letzte Fisch für dieses Wochenende, denn zu Mittag packten wir ein und fuhren voll zufrieden heim.



Donnerstag, 21. Juli 2016

Session mit Gregor

Am Samstag um etwa zehn nach acht in der Früh traf ich mich mit meinem Freund Gregor auf meinem alten Hauswasser. Und es geschah das Wunder, dass er zum allerersten Mal vor mir am Wasser war.

Schon am Vortag hatten wir uns für die Seebühne entschieden. Gregor feuerte seine Montage etwa 20 Meter weit raus, ich hingegen warf nur etwa zehn bis zwölf Meter weit in die Ecke. Beide Spods hatten schon in der Vergangenheit Fisch gebracht.

Daher waren wir guter Dinge, dass da bald etwasgehen würde. Natürlich verteilten wir auch noch reichlich Boilies um die „Göbn“ zum Fressen zu animieren aber die Bissanzeiger blieben stumm bis nach dem Mittagsessen, bei dem ich Gregor, der am Vortag Geburtstag gehabt hatte, mit Schopfsteaks und Hüftsteaks vom Schwein versorgte. Nachdem wir gegessen hatten, ging dann zum ersten Mal seine Rute ab.

Nach einem geilen Drill konnte er nach fünf Monaten ohne Fisch voll zufrieden seinen ersten Karpfen in den Händen halten.


Und kaum mehr als eine halbe Stunde später konnte er bereits seinen zweiten Fisch dieser Session auf die Matte legen.

Er hatte nun zwei Fische am Konto und ich noch keinen, so konnte dies nicht weiter gehen. Also schlug ich vor, mit meinen Boilies und Hailbutt-Pelletseinen großen Futterplatz anzulegen und mit beiden Montagen darauf zu fischen. Etwa um halb vier am Nachmittag hatten wir einen Doppelrun, ich konnte einen wunderschönen“ Ghostcarp“ auf die Matte legen und auch mein Freund wieder einen Karpfen in die Maschen seines Keschers führen. Ich war total erleichtert endlich auch einen Fisch gefangen zu haben. Danach kehrte wieder Ruhe am Platz ein.


Gegen sechs konnte ich meinen zweiten Fisch auf die Matte legen, einen kleinen aber schönen Schuppenkarpfen. Ich hatte mich gerade dafür entschieden von diesem Fisch ein Foto zu machen, als er auch schon wieder von der Abhakmatte zurück ins Wasser flog. Der kleine Karpfen war so lebendig wie eine Forelle! Kurz darauf schossen aus meinem oralen Schlund nicht-jugendfreie Flüche. Aber es war ja eh nur ein kleiner, also beruhigte ich mich rasch wieder. Um Punkt 18:32 Uhr konnte Gregor den gleichen Spiegelkarpfen landen, den er nach dem Mittagessen schon einmal herausgezogen hatte. Das bemerkten wir jedoch erst am Abend, als ich ihm die Fotos zusandte. Wir waren ziemlich baff.

Nun ja, danach kam ich wieder an die Reihe, jedoch war es diesmal ein wirklich kleiner Schuppenkarpfen. Dennoch brachte es Gregor zusammen das Netz rechts am Bügel seines ultrahochwertigen Keschers (will nicht den Namen der Marke nennen :D ) zu zerlöchern . Natürlich wurde die Schuld auf den kleinen Karpfen geschoben.

Als ich erneut auswarf, meinte er nur, „Du weißt aber schon, dass wir jetzt keinen Kescher haben.“ Da wurden auf einmal meine Yugo -Instinkte geweckt und ich richtete mit Gregor den Kescher zumindest provisorisch wieder um weiter fischen zu können.

Gott sei Dank konnten wir dieses Problem beheben, denn um halb acht fing er seinenfünften und somit letzten Fisch dieser Session.


Nachdem der Fisch versorgt worden war, begannen wir langsam einzupacken und machten uns auf die Heimreise. War ein wirklich geiler und fischreicher Tag!

Dienstag, 5. Juli 2016

Tag am Hauswasser und kleine Carps

Am Sonntag verschlug es mich wieder ans Hauswasser. Eigentlich wollte ich diesmal in der kleinen Bucht fischen, doch dort war es windstill. Also setzte ich mich auf den Platz, wo ich die letzten zwei Mal auch saß, denn genau dort drückte der Wind hin. Nach den letzten sehr heißen Tagen hatte es auf 21° Grad abgekühlt.

Ich hatte diesmal sehr schnell arbeitende Boilies mit im Gepäck, nach sechs bis acht Stunden lösen sie sich vollständig auf – je nach Wassertemperatur. Das heißt aber auch, dass der Köder schnell seine Aromen freisetzt und die Karpfen sofort ansprechen sollte.

Nun ja, beide Montagen lagen keine zwei Minuten, da bekam ich einen Doppelrun. Einen verlor ich leider im Schilf, den anderen konnte ich aber sicher landen. So war der erste Fisch des Tages auf der Matte, allerdings eher von der Kategorie Kindergarten.

Nach diesem Fisch fütterte ich auf den Spots erneut eine größere Menge Boilies nach, damit es für die nächsten Stunden reichen sollte. Das tat es auch, denn bis 15 Uhr bekam ich fast alle dreißig Minuten einen Biss. Allerdings war kein einziger größerer Karpfen darunter. Ich machte daher auch keine Fotos, sondern hakte die Fische noch im Wasser ab und realste sie wieder. Mir fiel aber auf, dass vor allem die Spiegelkarpfen alle ein sehr schönes Schuppenbild aufwiesen. Camouflage-Patienten der Karpfenfischerei nennen solche Exemplare „Beautys“. Kurz vor halb vier biss dann ein etwas besserer Fisch, jedoch war auch er wieder nichts Weltbewegendes. Jedoch war er von enormer Schönheit, wie ich finde.


Nach dieser Reihe an Spiegelkarpfen war Stille, der Wind wurde schwächer und die Funkbox versank ins Schweigen. So gegen halb sieben kam mein Freund Gregor vorbei, der eigentlich hatte mitkommen wollen, es aber fort geh technisch nicht geschafft hatte mit zu angeln. Eigentlich hatte ich um sieben verschwinden wollen, doch da er nun da war, entschied ich mich noch etwas länger zu bleiben.

Gegen achtwar es dann endlich wieder soweit, die Funkbox schrie auf und nach einem netten Drill kam der wohl schönste und „größte“ Saugrüssler auf die Matte. Es war sogar ein Two Tone! Gerade als Gregor das letzte und perfekte Foto schoss, ging die andere Rute ab. Jedoch war auch das wieder nur ein kleiner Karpfen mit etwa zwei Kilo.

Danach begann ich einzupacken und machte mich auf den Heimweg. Auch wenn heute der Große ausgeblieben war, war es nett wieder am Wasser gewesen zu sein.

Dienstag, 21. Juni 2016

Schottergruabn Session

Am Freitag ging es wieder an eine mir schon bekannte Schottergrube. Also ein mir vertrautes Territorium.


Als ich um zehn Uhr endlich am Teich war, baute ich wie ein Irrer alles auf, weil ich schon unbedingt die Ruten endlich auslegen wollte. Nach rekordverdächtigen 35 Minuten begann die Spotsuche. Ich wusste, dass rechts von der Insel ein kleines Plateau liegt, aber auch mit Echolot dauerte es eine Ewigkeit, bis ich dieses fand. Aber nach erfolgreicher Ortung legte ich meine Montage an der Kante hinter dem Plateau ab. In meinem Bereich ist die Schottergrube fast überall 2 Meter 40 bis 2 Meter 70 tief und sehr strukturarm. Ich suchte nach Krautfeldern, Kanten und Plateaus, dies dauerte zwar eine Ewigkeit, aber ich denke, dass die Fische solche Orte aufsuchen. Eine Art Holding Area für unsere göbn Freunde.


Als dann endlich alle Fallen scharf waren, genehmigte ich mir ein paar schöne Steaks und wartete, dass sich eventuell mal die Funkbox meldete. Nun ja, um zwei Uhr in der Früh riss mich endlich ein Vollrun aus dem Schlaf. Ich nahm die Rute auf, der Fisch nahm ein paar Meter Schnur und weg war er. Ausgestiegen! Ärgerlich, aber ja so ist Fischen.

Am nächsten Morgen wurden alle Montagen neu ausgelegt und alle Spots unter Futter gestellt. Tagsüber wurde es ziemlich heiß, im Zelt war es keine fünf Minuten auszuhalten, schlimmer als in jeder Sauna. Obwohl der Wind ordentlich ging, drückte die Hitze ziemlich. Ich hoffte nur noch, dass es schnell Abend wird und es endlich abkühlt. Kurz nach vier am Nachmittag schrie die Funkbox auf. Jawohl, der sitzt. Nach einem geilen Drill lag da ein mächtiger und wunderschöner Spiegelkarpfen auf der Matte.



Nur zwei Stunden später hatte ich erneut einen Vollrun wie aus dem Bilderbuch. Nach einiger Zeit im Drill steckte der Karpfen in einem Krautfeld fest. Eigentlich hätte ich sofort ins Boot springen und ihn aus dem Kraut hochpumpen müssen, aber ich versuchte es erst mit Drucknachlassen. Also wartete ich bis sich der Karpfen wieder freischwamm. Was er Gott sei Dank nach einigen Minuten auch tat und ich konnte dann auch noch diese lange Schuppenbombe auf die Matte legen. Ich war voll zufrieden, alles was jetzt noch kommen würde, wären nur noch Bonusfische für mich.



Es fing schon leicht zu dämmern an und es kühlte endlich ab, da ging wieder die Rute ab. Dazu muss man sagen: Bis jetzt fing ich alle Fische an der Kante hinter dem Plateau! Also an dem Spot rennt‘s :D Als ich den Fisch nach dem Drill im Kescher sah, dachte ich mir: „Puhh der hat sicher so 20 Kilo“. Die Waage zeigte dann sogar stolze 21,8 Kilo an! Mein zweiter 20+ Karpfen in diesem Jahr und der dritte in meinem Leben.

Danach war aber Stille bis in der Früh. Da verlor ich dann einen Karpfen an einer Steinpackung, die meine Fluorocarbon-Vorfach-Schnur total aufgeraut hatte. Die Schlagschnur hatte Gott sei Dank keine Schäden. Eine halbe Stunde später verlor ich erneut einen Fisch, der ausgestiegen war.


Es war nun der letzte Tag und die zwei verlorenen Fische machten mich trotz der Erfolge etwas „narrisch“, daher erhoffte ich mir noch einen Fisch zum Abschluss dieser Session. Es war neun Uhr und ich hatte noch Zeit bis halb sechs. Doch vorerst tat sich nichts. Wenigstens war es nicht mehr so heiß wie in den ersten zwei Tagen. Das Wetter war richtig angenehm und der Wind drückte in meine Richtung. Also eigentlich gute Voraussetzungen einen Karpfen zu fangen.


Kurz vor fünf ertönte meine Funkbox. Der Fisch zog im stetigen Tempo Schnur von der Rolle, da ahnte ich schon, dass es ein besserer sein müsste. Und ich behielt Recht. Nach der Fotosession zeigte die Waage 21 Kilo an. Mein zweiter 20+ Fisch in nicht einmal 24 Stunden und der vierte in meiner Anglerkarriere. Einfach nur der Wahnsinn!

Dienstag, 31. Mai 2016

Tag am Hauswasser


Wie schon letzten Sonntag ging es wieder ans Hauswasser. Temperatur und Windrichtung waren fast ident zum letzten Mal, nur war es diesmal  leicht bewölkt. Zuerst sah ich mir die flache Bucht an; es waren Karpfen da, aber keine Großen.

Ich warf  wieder eine Montage auf die steil abfallende Kante vorm Ufer und die andere in die seichte Bucht. Diesmal verteilte ich an der Kante gleich am Anfang mal ein Kilo Boilies. Und schon kurz vor 9 Uhr war es soweit: der erste Run!  Zum Vorschein kam ein kleiner Two Tone-Schuppenkarpfen. Inzwischen tauchten die ersten Badegäste auf, störten aber nicht. 

Eine Stunde später bekam ich erneut einen Biss, diesmal auf die Montage in der seichten Bucht. Der Fisch versuchte mit aller Kraft ins Schilf zu flüchten, dies gelang ihm auch, aber mit stetigem Druck konnte ich ihn herausziehen. Immer wieder versuchte er zurück ins Schilf zu kommen, aber ich hinderte ihn daran und dann lag der halbstarke Spiegler auch schon auf der Matte. Danach kehrte Ruhe ein und die Badegäste wurden leider immer mehr.

Irgendwelche pubertierende Burschen schwammen an den Steg neben mir, sprangen ins Wasser und schrien herum. Nur der vordere Bereich ist zum Baden freigegeben also ging ich mal hinüber und erklärte Ihnen, dass sie verschwinden sollen. Dies taten sie auch ganz schnell und leise. Da bekam ich schon wieder einen Run, also zurück an den Steg und drillen! Gerade als der Fisch draußen war, kam ein Kontrolleur vorbei , daher hab ich den Fisch gleich wieder releast. Er war aber auch nichts Weltbewegendes, ein Schuppler mit rund sechs Kilo.
 

Die nächsten Stunden tat sich wieder rein gar nichts, nur ein paar Barsche konnte ich beim Raubern beobachten. Kurz vor fünf meldete sich dann aber doch wieder meine Funkbox von der Rute in der seichten Bucht. Der Fisch riss mir einige Meter Schnur von der Rolle und siehe da: Er war im Schilf, er steckte fest. Ich versuchte alles Mögliche um die Montage noch zu retten aber ich musste die Schnur abschneiden.
Ich fertigte  eine neue Montage an und band fünf oder sechs Boilies auf eine PVA-Schnur, die dann an den Haken kam, damit ein paar Kugeln rund um den Hakenköder liegen. Inzwischen kam ein anderer Angler vorbei und er erzählte mir, dass es auf Karpfen sehr schwer zu fischen ist. Ich erwiderte amüsiert, dass ich heute schon drei Fische gefangen hätte. Seine Sprachlosigkeit war göttlich :D, er fragte noch mit welchem Köder ich fische. Darauf sagte ich nur „Mit an Kas und Frolic.“ Hahaha, es muss ja nicht jeder alles wissen ;) Jeder hat seinen eigen Style zu fischen und das ist auch gut so. Man stelle sich vor, jeder würde das Gleiche fischen wie der Andere.

Nun ja, wie auch immer. Als ich gerade die Montage wieder Richtung seichte Bucht werfen wollte, bekam ich einen Vollrun wie aus dem Bilderbuch. Der Fisch schoss unaufhaltsam in Richtung Freiwasser. Einfach nur herrlich, wenn die Fische solch eine Kraft haben. Doch auch dieser Drill endete zu meinen Gunsten und ich hielt den bis jetzt größten Schuppi des Tages in den Händen.

Gegen sechs am Abend verzogen sich langsam die Badegäste und es wurde ruhiger. „Jetzt muss noch einer gehen und dann pack ich ein“, dachte ich mir.

Einige Stunden später, wir schreiben bereits 21:00 Uhr, saß ich noch immer da. Ich war schließlich schon am Zusammenpacken, da ertönte doch noch die Funkbox. Ehrlich gesagt, hatte ich nicht mehr damit gerechnet, dass da noch was kommt, aber das Warten hat sich ausgezahlt: Zum Abschluss lag auf der Matte noch ein richtig geiler Schuppenkarpfen. Ich war total zufrieden und konnte die Heimreise antreten.

Dienstag, 24. Mai 2016

Hammersession am Hauswasser

Am Sonntag ging es wieder ans Hauswasser für eine Tagessession. Am Tag davor hatte mir ein anderer Angler erzählt, dass es auf Karpfen sehr zach geht. Es würden sich zwar viele in der seichten Bucht herumtreiben, aber die wären schon am Laichen. Er meinte noch, ich sollte Mais probieren. Naja, ich machte genau das Gegenteil und fischte so wie immer mit Boilies. :D


Eine Montage warf ich auf die steil abfallende Kante zehn Meter entfernt, darauf fütterte ich halbierte Kugeln. Die andere warf ich kurz vor die seichte Bucht, auf die mich der Angler am vorigen Tag hingewiesen hatte. Die ersten zweiStunden vergingen ereignislos und ich spazierte daher zum seichten Teil. Dort konnte ich einige Karpfen schwimmen sehen, darunter waren auch ein zwei richtige schöne Wasserschweinderl aus der Kategorie Zwölf-Kilo-plus. Ich lief wie ein Irrer zurück zu meinen Ruten und warf eine direkt ins Flache. Darauf fütterte ich etwa fünf bis sieben Kugeln, mehr nicht. Sie sollen nach den Boilies suchen. Keine halbe Stunde später bekam ich genau an dieser Rute einen richtig brutalen Run. Mein Kontrahent schwamm jedoch direkt ins Schilf, obwohl ich noch versuchte ihn davon abzuhalten. Plötzlich war er ausgestiegen und ich war voller Wut. So gegen elf Uhr bekam ich erneut einen Biss, und diesmal gewann ich das Duell. Nach einem netten Drill hielt ich einen wunderschönen Schuppenkarpfen in den Händen. Jetzt war ich zufrieden, mein Tagesziel war erreicht.



Kurz darauf kam mein Freund Emre vorbei und leistete mir Gesellschaft. Kaum war er da, ging schon wieder die Rute ab. Diesmal zog ich einen halbstarken Spiegler mit dickem Bauch heraus. Ich hatte noch nicht mal Gelegenheit für Fotos gehabt, da ging die andere Rute ab. Also den Fisch in die Wiegeschlinge gehoben und den anderen Fisch gedrillt. Emre und ich konnten kaum glauben was da abging. Fisch Nummer drei stellte sich als ein wunderschöner Schuppenkarpfen heraus.



Danach kehrte wieder Ruhe ein und die Sonne brannte vom Himmel. Im Schatten sitzend war es Gott sei Dank auszuhalten, doch bei den Ruten am Steg war es furchtbar. Im Wasser kühlten sich ein paar Badegäste ab, die störten aber nicht.

Um halb vier meldete sich erneut meine Funkbox. Diesmal hatte ich den Biss an der Rute an der Kante. Nach einiger Zeit konnte ich dann Fisch Nummer vier über den Kescher führen. Aber was heißt „Fisch“? Es war ein abnormal geiler Spiegelkarpfen, der mir regelrecht die Sprache verschlug.

Die Tagessession hatte sich voll ausgezahlt. Kurz vor fünf wollte schon zusammenpacken, aber Emre überredete mich noch eine Stunde zu bleiben.

Siehe da, ein paar Minuten später ging erneut meine Funkbox an. Diesmal dauerte der Drill ziemlich lange. Der Fisch hatte eine unfassbare Kraft. Immer wieder riss er mir einige Meter Schnur von der Rolle, doch auch diesem Kontrahenten am anderen Ende der Schnur ging die Kraft aus und siehe da: Fisch Nummer 5 war im Kescher. Es war der Größte nicht nur dieser Session sondern auch mein größter Fang hier am Badeteich.



Um 18Uhr begann ich langsam einzupacken und trat die Heimreise an!

Freitag, 29. April 2016

Zu Besuch am alten Hauswasser



Am Samstag ging es mit Gregor auf mein altes Hauswasser wieder als Gastfischer. Ausgemacht war, dass wir uns um sieben Uhr am Teich treffen würden, allerdings war ich ganz alleine am Teich, da mein Kollege verpennt hat, also wartete ich noch etwas mehr als eine Stunde bis wir endlich zum Fischen kamen.


Die ersten Stunden verliefen ziemlich ruhig, bis auf, dass sich drei Angler mit insgesamt sechs Ruten auf den Steg neben uns saßen. Ich verstehe sowas nicht, der Teich ist groß genug und es gibt genug andere Plätze. Warum muss man sich dann genau neben zwei andere Fischer setzen? Idiotisch hoch 30.  Plötzlich bekam Gregor den ersten Run des Tages, doch der Fisch stieg leider aus.




Gegen 12Uhr machte ich uns ein paar Schopfsteaks, damit der arme Gregor auch mal was anständiges beim Fischen isst. 


Danach beschlossen wir zu moven, da ich die Angler neben uns nicht mehr aushielt. Grad als wir beim Verlagern unseres Tackle waren, ging meine Rute ab. Nun ja, nachdem Drill lag dann ein halbstarker Spiegler auf der Matte. Gott sei Dank kein blank!




Am anderen Platz warf ich auf eine Stelle, wo ich schon vor einigen Jahren Göbe fangen konnte. Bei meinem Freund tat sich gar nichts, nicht einmal einen Schnurschwimmer konnte er verzeichnen. Da ging zum zweiten Mal meine Rute ab. Diesmal war es ein etwas kleinerer Spiegelkarpfen der im Drill richtig abging.


 Ich warf erneut aus und ich kam gar nicht zum Füttern, da schrie wieder die Funkbox auf, diesmal war ein kleiner Schuppi der fünf Kilo Kategorie daher gleich im Kescher abgehakt und releast. Ich hoffte zu tiefst, dass auch Gregor endlich seinen ersten Fisch landen könne. Jedoch war dem nicht so und cirka eine Stunde später ging wieder meine Rute ab, nun konnte ich einen etwas größeren Schuppi verhaften.



 Der Spod, welchen ich ausgewählt hatte scheint produktiv zu sein. Die paar anderen Angler sahen bei jedem Fisch schon verdutzt drein, als hätten Sie noch nie jemanden gesehen der einen Karpfen drillt. Das ist etwas,  was ich auch überhaupt nicht leiden kann. Fast eine Stunde vor dem zusammen packen biss wieder ein Karpfen auf meiner Rute, erst kurz vorm Kescher bemerkte ich , dass dies der wohl größte Karpfen dieser Session sei. Ich war total zufrieden mit dieser Ausbeute, das hätte ich mir nicht gedacht.


Doch knapp vorm einpacken ging schon wieder meine Funkbox los, diesmal war es wieder ein kleiner Schuppler,  von welchem wir jedoch kein Foto machten. Somit konnte ich sechs Fische in dieser Session überlisten. Gregor konnte leider keinen mehr überlisten, aber wir machen bald wieder eine Session… da hat er eine Möglichkeit wieder sein Können unter Beweis zu stellen.