Sonntag, 16. März 2014

Session am Rohrteich



Das geile Wetter musste ich einfach ausnutzen. Donnerstagmorgen ging’s daher mit Tageskarte an mein ehemaliges Hauswasser, wo ich einige Jahre regelmäßig gefischt hatte. Ich begab mich gleich an einen meiner Lieblingsplätze:  dort, wo die Sauerstoffpumpe hängt, denn dort ist immer Fischaktivität. Das Blöde ist, dass man hier nur mit einer Rute fischen darf.  Auch füttern ist verboten ist, so konnte ich nicht wirklich viel herumprobieren. Als Köder wählte ich eine Maiskette, diese präsentierte ich keine  drei Meter von der Sauerstoffpumpe in nur 120 Zentimeter Wassertiefe. Der Teich ist sehr seicht (an der tiefsten Stelle nur zwei Meter), dadurch erwärmt sich das Wasser sehr schnell. Ich rechnete also schon damit, dass die Karpfen bereits  brav am fressen waren.

Ich hatte schon nach nur kurzer Zeit Fischkontakt, aber leider nur Schnurschwimmer. Ich überlegte, ob ich nicht die Montage etwas näher auslegen sollte. Schnurschwimmer sind ja oft ein Indiz dafür, dass die Montage falsch liegt. Also warf ich neu aus und das Warten konnte beginnen.

 Zum Glück dauerte es nicht lange, bis mein Bissanzeiger um Hilfe rief. Da lag er auch schon auf der Matte: der wohl kleinste Karpfen, den ich in meinem Leben gefangen habe. Ich wusste ja, dass in diesem Teich keine Granaten zu erwarten waren, aber so einen lieben kleinen Spiegler hab ich noch nie am Haken gehabt. :D

 Nun ja, wer die Kleinen nicht ehrt, ist die Großen nicht wert! Inzwischen kam ein alter Freund von mir hinzu und konnte innerhalb von fünf Minuten zwei Karpfen der gleichen Größenkategorie überlisten. Danach war bei uns beiden aber ziemlich tote Hose. Mein Freund war der Meinung, dass sich die Karpfen in der Mitte des Teiches aufhalten könnten, also schleuderten wir unsere Montagen dorthin. Doch auch dort blieben unsere Bissanzeiger stumm. Ein paar Stunden später versuchten wir noch entlang der Schilfgürtel zu fischen, doch hier war komplett das gleiche Spiel. Gegen zwei Uhr hauten wir daher den Hut drauf, packten unsere Sachen und ab ging‘s nach Hause!

Trotzdem war‘s ein geiler halber Tag am Wasser und auch das Wetter hatte voll mitgespielt!



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