Letzten Samstag verschlug es mich
schon in aller Herrgottsfrüh an mein Hauswasser. Da ich die letzten drei Mal
Schneider Heim ging, war es endlich an der Zeit, den ersten Gelben auf die Matte zu legen.
Die Bedingungen konnten kaum
besser sein, Temperaturen bis zu 22 Grad und leichter Südwind, also kein kalter
Wind. Ich suchte mir einen Platz aus, der etwas vom
Wind verschont blieb, da im Frühjahr die Karpfen solche Bereiche ansteuern, wo
die Sonne hinknallt und kein Wind geht. Zu den Ködern fütterte ich jeweils
drei-vier Hände ganze und halbierte Boillies.
Es war
gerade Teichreinigung und auf meinem Platz herrschte ziemliche Unruhe, da sie
gerade alte Holpfeiler wegräumten. Genau da bekam ich meinen ersten Run.
Jawohl, der sitzt! Nach einem richtig geilen Drill glitt ein etwas dickerer
Schuppenkarpfen in die Maschen meines Keschers, geschätzt hatte er so um die
neun bis zehn Kilo. Ich fragte einen der Leute, welche gerade die Holzpfeiler weg brachten, ob er ein Foto von mir und dem Karpfen machen könnte. War natürlich kein
Problem, jedoch war das Foto eine Katastrophe :D
Der Schatten vom Zaun hat sich am Fisch gespiegelt. Also Foto gelöscht und
wieder neu ausgeworfen, mit der Hoffnung vielleicht noch einen Fisch zu überwältigen.
Keine 15
Minuten später schrie meine Funkbox wieder um Hilfe, Vollrun auf der gleichen
Rute wie zuvor. Diesmal war es ein etwas kleinerer Spiegler, ich war voll
zufrieden mit der Ausbeute.
Ich warf dann zwar nochmal aus und wartete bis spät in den Abend, ob sich vielleicht noch ein Fisch erbarmen würde. Dem war
jedoch nicht so, meine Bissanzeiger schwiegen. Die Zeit nütze ich zum Fotografieren und genoss noch die letzten Stunden, an denen die Sonne strahlte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen